© Hahn Helten Architektur
Düsseldorf-Heerdt
Das Projekt
Platz für ca. 1.000 Schüler wird die neue vierzügige Gesamtschule in der Aldekerkstraße 17-25 in Düsseldorf-Heerdt bieten. Sie soll ein Raum zum Lernen in modernster Umgebung sein.
Die Stadt Düsseldorf reagiert mit dem Neubau ebenfalls auf die seit Jahren stark wachsenden Schülerzahlen. Das neue Schulgebäude mit etwa 10.850 Quadratmetern reiner Nutzfläche entsteht direkt neben dem Freizeitpark Heerdt
Das Modell der Gesamtschule basiert auf dem Konzept „Schule im Aufbruch“, das auf vier Säulen der UNESCO aufbaut:
- Lernen, Wissen zu erwerben
- Lernen zusammenzuleben
- Lernen zu handeln und
- Lernen zu sein (Bildung für nachhaltige Entwicklung)
Diese Initiative will Schulen helfen, zu Lernorten der Potentialentfaltung für Kinder zu werden. Kinder sollen Verantwortung für sich selbst übernehmen, für die Mitmenschen und den Planeten. Gefördert werden fünf Prinzipien: Vertrauen, Wertschätzung, Beziehung, Verantwortung und Sinn.
Die Ausgangslage
Im Mai 2020 erhielt die IPM den Auftrag zur Herbeiführung des Ausführungs- und Finanzierungsbeschlusses für die Gesamtschule und eine dort angeschlossene 3-Feld-Sporthalle. Sie entschied sich für die Durchführung eines Totalunternehmervergabeverfahrens mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb, den das Unternehmen Nesseler Bau gewann.
2022 bewilligte der Rat der Stadt Düsseldorf schließlich den Neubau der vierzügigen Gesamtschule mit Dreifachsporthalle, schon bald starteten die Bauarbeiten. Im Monat/Jahr wurde das bestehende Gebäude auf dem Grundstück abgerissen und der dort ansässige Kindergarten verlagert. Bereits am 24. Januar 2023 konnte der Grundstein gelegt werden. Im Frühjahr 2025 – so der Plan – soll die neue Gesamtschule vollständig fertig sein. Der Schulbetrieb beginnt allerdings schon mit dem Schuljahreswechsel 2024/25 mit etwa 120 Schülern der 5. Klasse.
Konzept & Realisierung
Die Konzeption und Architektur des Gebäudes der Gesamtschule Aldekerkstraße orientiert sich an dem besonderen Lernmodell. So stellt das Gebäude Räume zu Verfügung, die Schule auf andere Art möglich machen, was die Potentialentfaltung bei den Schülern fördert. Im Erdgeschoss des Neubaus befinden sich unter anderem eine Mensa und das Foyer.
Die Lernbereiche erstrecken sich auf das ringförmige erste Obergeschoss und drei turmartige Lernhäuser in den weiteren Obergeschossen. Die Innenräume werden unter anderem über lichtdurchflutete Atelier-Bereiche hell und einladend gestaltet, um offene und transparente Lernlandschaften zu kreieren. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Sporthalle und begrünte Dächer sorgen für eine nachhaltige Energieeffizienz.
Lüftungsgeräte funktionieren im Sinne der Nachhaltigkeit mit Wärmerückgewinnung und Nacherhitzung, die Beleuchtung vollständig über LED. Vorgesehen ist außerdem, den Gesamtkomplex an das Fernwärmenetz der Stadt Düsseldorf anzuschließen. Darüber hinaus berücksichtigt die Architektur über Anordnung und Form auch die Belange der Nachbarschaft – und ist trotzdem deutlich als Schule erkennbar.
Der Neubau der Gesamtschule wurde gemäß den Zertifizierungsstandards Gold der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) errichtet
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